Haussperlinge als Schädling
Aussehen
Der Haussperling hat eine Körperlänge von etwa 14-16 cm und ein Gewicht von 30 g. Der Sperling hat einen großen Kopf mit einem kräftigem Schnabel. Die Spannweite der Flügel beträgt ca. 23 cm. Die Männchen haben eine schwarz-dunkelgrauer Kehle, bleigrauem von dunkelbraunem Feld begrenzten Scheitel. Sie haben einen braunen Rücken mit schwarzen Längsstreifen und einen hellgrauen Bauch. Die Weibchen sind unscheinbarer Sie sind braun mit feiner Zeichnung, an der Oberseite hellbraun - bis braungrau und haben einen schwarzbraunen Rücken der gelbbraun gestreift ist. Sie haben einen braunen streifen über den Augen.
Lebensweise
Der Haussperling ist ein Kulturfolger mit ausgeprägter bindung an den Menschen. Man findet ihn in Großsstädten sowie in dörfern mit Landwirtschaftlicher Prägung. Der Haussperling lebt in Gruppen und ist sehr Ortstreu.
Nahrung
Sämereien, Getreideprodukte und Arthropoden zählen zu dem Ursprünglichem Futter von Haussperlingen. In Städten lebt er auch von menschlichen Abfällen.
Schadpotenzial
Der Sperling gilt als potentieller Überträger von Krankheitserregern durch zum Beispiel das Eindringen in Lebensmittelmärkte und Großküchen.
Entwicklung
Die Brutzeit der Vögel ist von Ende April bis Anfang August. Die Nester sind in Gruppen meist in Nischen oder Höhlen, unter losen Dachpfannen oder unter Vordächern. Der Sperling legt 4 bis 6 Eier die nach 10 bis 15 tagen schlüpfen. Anfangs füttert der Sperling seine jungen mit zerkleinerten Insekten, mit zunehmenden alter auch Sämereien Die Jungen verbringen 14 - 16 tage im Nest. Ein Sperling wird 2 -3 Jahre alt. In seltenen Fällen bis zu 5 Jahre.
Gegenmaßnahmen
Der Haussperling ist nach § 10 Abs. 2 Nr. 10 Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Wenn in der Lebensmittelverarbeitung durch eindringende Haussperlinge ein Problem der Lebensmittelhygiene auftritt, müssen naturschutzgerechte Lösungen durch einen ausgebildeten Schädlingsbekämpfer in Zusammenarbeit mit der zuständigen Behörde erarbeitet werden.
Prävention
Verschluss potentieller Einflug- und Versteckmöglichkeiten.