Hauswinkelspinne als Schädling
Aussehen der Hauswinkelspinne
Die männlichen Hauswinkelspinnen werden in etwa 14 mm lang wobei die Beine das dreifache der Körperlänge ausmachen. Die Weibchen können eine Körperlänge von 188 mm erreichen und Ihre Beine haben mindestens die doppelte Körperlänge. Die Grundfarben dieser Spinnenart sind dunkelbraun, auf der Brustplatte befindet sich eine Keulenförmige hellbraune Zeichnung und seitlich davon je drei hellbraune Flecken. Der Hinterleib hat einen schmalen, hellen Mittelstreifen und seitlich davon helle Flecken. Aufgrund der sehr langen Beine können die Tiere einen Durchmesser von 6 cm erreichen. Am Kopf befinden sich 8 gleichgroße Augen welche in zwei übereinanderliegenden Reihen nach vorn angeordnet sind.
Lebensweise
Hauswinkelspinnen leben in Höhlen und Gebäuden. Sie befinden sich meist in Bodennähe. Sie baut trichterförmige Wohnhöhlen vor allen in Kellern und nicht genutzten Bereichen. Hauswinkelspinnen sind gute Läufer. Sie erreichen eine Geschwindigkeit von 50 cm/s. Ihre Beine sind jedoch nicht zum Klettern an glatten Oberflächen geeignet.
Nahrung
Hauswinkelspinnen essen andere Arthropoden.
Schadpotenzial
Bei Gefahr können sich die Tiere mit ihren Cheliceren zwar zur Wehr setzten, von einem Biss geht aber keine Gefahr aus.
Entwicklung
Hauswinkelspinnen paaren sich über mehrere Stunden im Spätsommer bis Herbst. Nach vier Wochen spinnt das Weibchen einen weißen Eikokon und legt 50 - 130 Eier ab. Sie verschließt den Kokon und verspinnt ihn mit Gespinstbändern an der Gespinströhre. Die Jungspinnen verlassen den Kokon erst im kommenden Frühjahr.
Bekämpfung
Die Tiere sind nachtaktiv und harmlos. Besondere Vorkehrungen in Bereichen mit Besucherverkehr sind nicht nötig.
Prävention
Häufige Reinigung und verschließen von Spalten und Ritzen.
Bildnachweis: Von Twinz - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0