Wespenstiche
Wespenstiche sind nicht nur sehr schmerzhaft, sie zeichnen sich zudem durch teils starke Schwellungen und Juckreiz aus. Für Kinder, Allergiker und empfindliche Menschen können Stiche sogar zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Dasselbe gilt für Stiche im Mund- und Rachenraum, am Hals oder um die Augen. In diesen Fällen sollten Sie nicht zögern und umgehend einen Arzt aufsuchen. Wichtig: Behalten Sie dennoch die Ruhe und setzen Sie sich nicht selber hinter das Steuer.
Wespenstiche auf der Haut
Gegen Wespenstiche auf der Haut gibt es eine ganze Reihe von Präparaten, Wirkstoffen und Hausmitteln die helfen können.
Hitze: Umgehend nach dem Stich kann man die Stellen mit heißem (nicht kochendem!) Wasser und einem Tuch abtupfen. Durch die Hitze werden die Proteine im Wespengift aufgespalten, was den Schmerz und die Schwellung mildert. Das Wasser darf dabei natürlich nicht so heiß sein, dass Verbrühungen entstehen können. Kinder sind in der Regel deutlich empfindlicher was die Einwirkung von Hitze auf der Haut angeht. Man sollte daher mit Vorsicht vorgehen. Geeigneter sind sogenannte „Sticheiler“. Das sind frei erhältliche Geräte, die punktuell Hitze erzeugen und somit denselben Effekt hervorrufen.
Kühlen: Nach der Hitzebehandlung ist wiederum Kühlen angesagt. Kälte wirkt schmerzlindernd und abschwellend. Für die erste Hilfe eignet sich so gut wie alles. Ob kaltes Wasser, nasse Waschlappen, Kühlpacks oder Eiswürfel. Letztere beiden sollten nicht direkten Kontakt zur Haut haben, sondern in ein Tuch eingepackt werden.
Zwiebel: Zwiebel ist ein beliebtes und bewährtes Hausmittel gegen Stiche. Dazu einfach eine Zwiebel halbieren und auf die entsprechende Stelle drücken. Der Saft hat eine entzündungshemmende Wirkung und kann eine deutliche Linderung verschaffen.
Salz: Eine ähnliche Wirkung hat Salz. Dazu lösen Sie einfach Salz in warmem Wasser auf und betupfen damit die Einstichstelle.
Salben: Entzündungshemmende Salben wie beispielsweise Fenistil sind in jeder Apotheke erhältlich und helfen äußerst zuverlässig.
Wespenstiche vermeiden
Um Stiche möglichst zu vermeiden, ist der richtige Umgang mit den Insekten entscheidend. Befolgt man ein paar simple Regeln, kann in vielen Fällen ein Zustechen vermieden werden.
Keine hektischen Bewegungen: Die erste Reaktion auf Wespen ist bei den meisten Menschen ein Wegschlagen oder Wegwedeln. Durch die ruckartigen Bewegungen und die Luftaufwirbelungen, fühlen sich die Wespen allerdings angegriffen und werden ihrerseits aggressiver.
Offene Speisen und Getränke: Ein häufiges Problem beim Frühstück oder Grillen auf dem Balkon oder im Garten sind die offen stehenden Speisen und Getränke. Wespen werden von ihnen angelockt und finden sich schnell im Glas oder auf Speisen wieder. Ist man etwas unachtsam, gelangen die Tiere schnell in den Mund oder Rachenraum wo ein Stich fatale Folgen haben kann. Speisen und Getränke sollten daher so kurz wie möglich offen stehen. Meist hilft es bereits die Lebensmittel mit einem Tuch und die Gläser mit einem Bierdeckel abzudecken.
Müll: Auch Müll zieht Wespen stark an. Wir empfehlen daher Hausmüll und Speisereste immer zeitnah außerhalb des Hauses und gut verschlossen zu entsorgen. Bei der Entsorgung selber ist im Sommer Vorsicht an den Mülltonnen geboten. Beim Öffnen der Tonne greift man schnell mal in eine Wespe und wird gestochen.