Rote Vogelmilbe als Schädling
Aussehen der roten Vogelmilbe
Die Männchen der roten Vogelmilbe werden etwa 0,7 mm lang, die Weibchen bis zu 1,5 mm lang. Sie haben vier Beinpaare, der dorsale Schild bedeckt den ganzen Körper und ist hinten abgerundet. Sie sind dunkel rotbraun mit zwei länglich weißen Marken auf den Rücken. Die Larven haben 3 Beinpaare, sind grauweiß gefärbt.
Lebensweise von roten Vogelmilben
Die rote Vogelmilbe hält sich in der Nähe ihrer Wirte auf und befällt diese meist Nachts für ein bis zwei Stunden, um Blut zu saugen. Als versteck dienen tagsüber Ritzen und Spalten, selten auch lose Haarschuppen an den Beinen der Vögel.
Nahrung
Die Art der Gattung Dermanyssus sind nicht sonderlich wirtsspezifisch. Die rote Vogelmilbe wurde an 30 Vogelarten und 10 Sägerarten nachgewiesen, wobei letzteres nur über einen kurzen Zeitraum von den Milben als Wirt akzeptiert werden.
Schadpotenzial
Weltweit verbreitet und der wirtschaftlich bedeutendste, nur temporär schmarotzende Ektoparasit an Geflügel. In der Geflügelhaltung bei starkem Befall Rückgang der Legeleistung. Die rote Vogelmilbe ist ein bekannter Krankheitsüberträger.
Entwicklung
Die rote Vogelmilbe legt ihre Eier in Ritzen und Spalten in der Nähe des Wirtes. Bei günstigen Bedingungen schlüpfen die Larven nach 2–3 Tagen. Anfangs nehmen die Larven keine Nahrung zu sich. Im Weiteren Verlauf nehmen die Larven vor jeder Häutung Blut zu sich. Die Entwicklung vom Ei bis zum Imago beträgt durchschnittlich sieben bis vierzehn Tage. Die rote Vogelmilbe hat eine Lebenserwartung von etwa zwei bis drei Monate.
Bekämpfung
Ermittlung der befall Ursache bzw. Lokalisierung der Milbeverstecke. Bekämpft wird der Schädling mit einen insektiziden Spritzmittel.
Prävention
Sorgfältige Reinigung und Behandlung leerer Geflügelställe. Taubenschläge sollten mit einen für Milbenbekämpfung geeigneten Insektizid abgespritzt werden.
Bildnachweis: CC BY-SA 2.5 es