Mottenarten – Wie man sie richtig erkennt und bekämpft
Motten sind nervige Plagegeister, die den meisten Menschen entweder durch Löcher in der Kleidung bekannt sind oder auffallen, sobald Lebensmittel und Vorräte wie z.B. Mehlpackungen befallen sind.
Genau das macht eine zumindest grobe Unterscheidung von Motten, auch für Laien, eigentlich relativ einfach. Man unterscheidet nämlich zwischen Lebensmittelmotten und Kleidermotten. Die genaue Unterteilung in Dörrobstmotten, Mehlmotten, Mehlzünsler, Getreidemotten, Kornmotten oder Kleidermotten ist hingegen komplexer.
Sollten bei Ihnen vermehrt Motten auftreten, lassen Sie sich gerne von uns unverbindlich beraten.
Grundsätzlich geht von beiden Arten aber keine direkte Gefahr für den Menschen aus. Bei empfindlichen Menschen können sie zwar allergische Reaktionen hervorrufen, was aber eher die Ausnahme ist. Bei Kleidermotten besteht das Schadpotential in erster Linie durch den Lochfraß an Kleidern und Textilien. Sie verursachen also materielle Schäden.
Deutlich lästiger ist die Gruppe der Lebensmittelmotten. Sie befallen unterschiedliche Vorräte wie Mehl, Getreideprodukte, Nüsse, Kakao und vieles mehr. Einmal befallen, sind Lebensmittel nicht mehr zum Verzehr oder zur Weiterverarbeitung geeignet. Lebensmittelmotten können somit zum einen materielle Schäden anrichten und unter Umständen auch gesundheitliche, wenn verdorbene Lebensmittel noch konsumiert werden.
Das macht Motten sowohl für die Industrie und das Gewerbe, als auch für Privathaushalte zu Schädlingen mit großem Schadpotential.
Wichtig: Einzelne Motten im Haus sind kein Grund zur Sorge und müssen nicht professionell bekämpft werden. Treten Motten allerdings in größerer Zahl und/oder in regelmäßigen Abständen auf, deutet das auf einen Befall hin, der ohne Gegenmaßnahmen schnell zu einem echten Problem werden kann.
Lassen Sie sich daher unverbindlich von uns beraten. Wir helfen Ihnen weiter!
Häufige Mottenarten
Die am häufigsten auftretenden Mottenarten sind die Dörrobstmotte, Kleidermotte, Mehlmotte sowie Schmetterlingsmücke.
Dörrobstmotten
Die Dörrobstmotte (lat.: Plodia interpunctella) gehört zu den Lebensmittelmotten und tritt in diesem Bereich als häufigster Schädling auf. Sie wird ungefähr zwischen 6 und 9,3mm lang, ist hellgrau bis gelblich gefärbt und zeichnet sich durch rotbraunes, bis bronzefarbenes Muster auf den Flügeln aus.
Sie befällt hauptsächlich Lebensmittel wie Trockenobst, Nüsse, Reis, Gewürze, Tee oder Kaffee.
Mehr Informationen im Schädlingslexikon: Dörrobstmotte
Kleidermotten
Die Kleidermotte (lat. Tineola bisselliella) ist der namensgebende Vertreter der Kleidermotten und die am häufigsten auftretende Art dieser Gruppe. Entdecken Sie Motten in Ihrem Kleiderschrank, an Teppichen oder Polstermöbeln, können Sie ziemlich sicher davon ausgehen, dass es sich um diese Mottenart handelt.
Kleidermotten sind mit einer Länge von ca. 6 bis 9mm vergleichsweise klein. Gut zu erkennen ist sie an den goldgelben, glänzenden Vorderflügeln.
Mehr Informationen im Schädlingslexikon: Kleidermotte
Mehlmotten
Mehlmotten (lat. Ephestia kuehniella) sind Schädlinge, die in trockenen Lebensmitteln wie Mehl, Getreide, Nudeln, Reis, Trockenfrüchten und Nüssen leben und sich von ihnen ernähren. Die Larven der Mehlmotten verursachen Schäden, indem sie die Lebensmittel verunreinigen und somit ungenießbar machen.
Sie sind meistens in Küchen oder Vorratsräumen zu finden und werden häufig durch kontaminierte Lebensmittel eingeschleppt.
Die erwachsenen Mehlmotten werden ca. 11 – 14 mm lang, sind beige oder grau gefärbt und weisen eine zickzackförmige Zeichnung auf den Vorderflügeln auf.
Mehr Informationen im Schädlingslexikon: Mehlmotte
Schmetterlingsmücken
Schmetterlingsmücken (lat.: Psychodidae) sind fliegende Insekten, die oft mit Motten verwechselt werden. Tatsächlich gehören sie aber, wie der Name schon sagt, zu den Mücken. Dementsprechend befallen sie auch keine Kleider oder Lebensmittel.
Äußerlich sind sie den Motten zwar ähnlich, mit einer Flügelspannweite von 3 – 5 mm aber deutlich kleiner. Da die Weibchen ihre Eier vornehmlich in feuchten Umgebungen ablegen, treten bei Menschen am häufigsten in Badezimmern auf.
Ein Schädlingsproblem stellen Schmetterlingsmücken normalerweise nicht dar. Allerdings können sie unter geeigneten Umständen schnell mal in Massen auftreten und wirklich lästig werden.
Mehr Informationen im Schädlingslexikon: Schmetterlingsmücke