Mäuse im Haus erkennen und bekämpfen
Im Gegensatz zu Ratten erregen Mäuse bei den meisten Menschen keinen Ekel oder Furcht. Die kleinen Nager werden häufig als Haustiere gehalten und gelten nicht als dreckig. Ganz so harmlos sind sie dann aber doch nicht. Insbesondere im Gewerbe, der Landwirtschaft und der Industrie sind sie Gefürchtete Nahrungsmittelschädlinge. Doch auch in den eigenen vier Wänden sollte man die Nagetiere nicht unterschätzen.
Mäuse im Haus?
Gerade in ländlichen Gebieten ist es nicht ungewöhnlich, dass sich auch in privaten Haushalten Mäuse einnisten. Auch wenn sie zunächst niedlich erscheinen, können sie doch große Schäden anrichten. Textilien, Holz, Karton, Verpackungen sowie Kunststoffe nagen sie mit Vorliebe an. Auf diese Weise können Leitungen und Kabel in Mitleidenschaft gezogen und elektrische Geräte beschädigt werden.
Lebensmittel, die mit den Tieren in Kontakt gekommen sind können nicht mehr verzehrt werden und müssen unverzüglich beseitigt werden. Durch Speichel, Urin und Kot können die Nager durchaus gefährliche Krankheiten wie z.B. Typhus oder Salmonellen übertragen. Für die Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie stellen Mäuse daher eine große wirtschaftliche Gefahr dar. Schätzungen zufolge werden weltweit ca. 25% aller Ernten durch Nagetiere vernichtet.
Was hilft gegen Mäuse? Mittel und Tipps
Bei einer ausgewachsenen Mäuseplage hilft in jedem Fall nur noch der Kammerjäger. Die Mäuse vermehren sich so rasant, dass mit normalen Mäusefallen die Population nicht verkleinert werden kann. Giftstoffe zur Bekämpfung gehören generell nur in die Hände von Profis.
Daher geht es bei der Frage, wie man Mäuse im Haus erfolgreich abwehren kann, um foglende drei Dinge:
- Wie gelangen die Mäuse ins Haus?
- Werden Nahrungsmittel richtig gelagert?
- Wird der Müll ordnungsgemäß entsorgt?
Wie gelangen die Mäuse ins Haus?
Mäuse gelangen wie auch Ratten durch die kleinsten Ritzen und Spalten in Häuser und Wohnungen. Entdeckt man eine Maus im Haus, muss das nicht gleich bedeuten, dass der Befall größere Ausmaße annimmt. Zunächst sollte herausfinden wie die Mäuse ins Haus gelangen können. Häufig sind Schäden am Mauerwerk oder zu große Türspalte die Ursache für ein Eindringen. Solche Mängel sollten schnellsten repariert bzw. abgedichtet werden. Um einzelne Mäuse zu fangen, können handelsübliche Lebend- oder Schlagfallen verwendet werden. Fangen oder sehen sie jedoch häufiger Mäuse, deutet das auf einen größeren Befall hin, bei dem ein professioneller Schädlingsbekämpfer hinzugezogen werden sollte. Ein Ammoniakartiger Geruch, sowie spindelförmiger Kot sind ebenfalls Hinweise für einen Befall.
Die richtige Lagerung von Nahrungsmitteln
Aufgrund des starken Geruchsinnes der Nager werden sie schnell von offen gelagerten Nahrungsmitteln wie Nüsse, Mehl, Nudeln oder sonstigem angelockt. Um das zu vermeiden lagern sie Lebensmittel stets gut verschlossen. Am besten eigenen sich dazu fest verschließbare Kunststoffbehälter. Schränke und Schubladen sollten ebenfalls stets sauber und verschlossen sein.
Wird der Müll ordnungsgemäß entsorgt?
Die richtige Müllentsorgung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Mäusen im Haus. Müll und Abfälle sollten nicht nur regelmäßig entsorgt, sondern dabei auch gut verschlossen werden. Darüber hinaus hilft es den Müll vernünftig zu trennen. So gehören Essenreste und tierische Abfälle nicht auf den Kompost sondern in den normalen Müll. Komposthaufen sind in der Regel nicht gut abgedichtet, was es Mäusen und Ratten erleichtert sich dort zu bedienen. Vorteilhaft ist daher auch ein engmaschiges Drahtgitter um den Kompost.
Beachtet man diese drei grundsätzlichen, simplen Tipps ist ein Befall durch Mäuse oder Ratten sehr unwahrscheinlich.