Hausspitzmaus als Schädling
Aussehen der Hausspitzmaus
Ausgewachsene Hausspitzmäuse haben eine Kopf-Rumpf-Länge von 63–83 mm. Der Schwanz kann 34–45 mm lang sein. Der kleine Insektenfresser wiegt 7–15 g. Markant ist bei der Hausspitzmaus die graubraune Fellfarbe an der Oberseite des Tieres und die hellgraue Unterseite und Flanken. Ihr Kopf läuft nach vorn Rüsselförmig. Spitzmäuse gehören zu den Insektenfressern und haben im Gegensatz zu Nagetieren ein Insektenfresser Gebiss.
Lebensweise der Hausspitzmaus
Die Hausspitzmaus lebt in extensiv genutzten Lebensräumen. Zum Beispiel auf Wiesen und Brachflächen oder in hecken und Gärten. Im herbst wandern die Tiere nicht selten zur Überwinterung in Gebäude ein. Spitzmäuse sind überwiegen nachtaktiv.
Nahrung
Die Hausspitzmaus ernährt sich von Arthropoden, Asseln, Schnecken und Würmern.
Schadpotential
Durch das Ansiedeln von Hausspitzmäusen kann es unter anderem in Häuserdämmungen und Hohlräumen von Wänden und Decken durch Verunreinigung zu einer Geruchsbelästigung kommen. Spitzmäuse sind Nützlinge und stehen unter Artenschutz.
Entwicklung
Mit einer Lebensdauer von max. 30 Monaten pflanzen sich geschlechtsreife Tiere von Februar bis Oktober fort. Pro Weibchen können 2 bis 4 Würfe pro Jahr erreicht werden. Im Frühjahr geborene Junge werden im Sommer des gleichen Jahres geschlechtsreif, später geborene Tier erst im folgenden Frühjahr.
Nachweis
Spitzmauskot
Bekämpfung
Spitzmäuse stehen unter Artenschutz und dürfen nicht bekämpft werden. Versehentlich in Gebäuden eingedrungene Tiere sollten vorsichtig eingefangen und draußen wieder ausgesetzt werden.
Prävention
Das Verschließen von Einstiegsöffnungen ins Gebäude kann ein ungewolltes Eindringen der Hausspitzmaus verhindern.