Nagekäfer als Schädling
Aussehen
Der Nagekäfer hat einen gedrungenen Körper mit rundem Querschnitt. Er wird ca. 3–5 mm lang. Sein Halsschild ist mittig und hat einen Höcker, der den Kopf kapuzenförmig bedeckt. Der Nagekäfer kann fliegen.
Lebensweise
Die Fraßgänge im Inneren des Holzes haben einen Durchmesser von 0,5-2 mm und sind fest mit groben, walzenförmigen Kotparticeln verstopft. Stark befallenes Holz hat einen charakteristischen Geruch nach Rhabarber oder Holundermark. Bei Störungen stellen sich die Käfer tot.
Nahrung
Der Nagekäfer frisst einheimische Laub und Nadelhölzer.
Schadpotenzial
Bedeutender Schädling in alten Möbeln und Kunstwerken.
Entwicklung
Der Käfer legt seine Eier in Poren und Unebenheiten im Holz ab. Die Larven entwickeln sich in 2 bis 10 Jahren abhängig von der Holzfeuchtigkeit, Temperatur und Verwertung der Nährstoffe. Bei Temperaturen über 28 °C im Holz sterben die Symbionten ab und die Larven verhungern. Die Larven verpuppen sich unter der Holzoberfläche und der Käfer schlüpft zwischen April und August.
Bekämpfung
An statisch beanspruchten Hölzern dürfen nur vom DIBT zugelassene Mittel mit Prädikat Ib eingesetzt werden. Hölzer sind bei starkem Befall auszutauschen. Hölzer können auf 55 °C erhitzt oder über Nacht in den Gefrierschrank gelegt werden.
Prävention
Behandlung der Hölzer mit einem borhaltigen Präparat.
Bildnachweis: CC BY-SA 3.0