So erkennt man Bettwanzen
Habe ich Bettwanzen? - Diese Frage ist für den Laien mitunter schwer zu beantworten, denn Bettwanzen können sich hervorragend verstecken. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einige Hinweise geben, wie man Bettwanzen erkennen kann und wie Sie Bettwanzen bekämpfen können.
Erkennen von Bettwanzen
Bettwanzen lassen sich nur schwer erkennen, da sie sich meist versteckt aufhalten. Stellt man auf der Haut Stiche und Bisse fest, kommt häufig der Verdacht auf, dass man sich die blutsaugenden Bettwanzen eingeschleppt hat.
Wie sehen Bettwanzen aus?
Bettwanzen sind, je nach Alter und Nahrungsquellen 1-7mm lang und haben einen flachen, länglichen Körper. Vor der Nahrungsaufnahme sind sie meist hellbraun bis rötlich. Nachdem die Bettwanzen Blut aufgenommen haben, sind sie dunkelrot bis schwarz gefärbt. Die kleinen Insekten haben sechs Beine, einen klassischen Wanzenkörper und zwei Fühler, mit denen sie sich voran tasten.
Vermehrung von Bettwanzen
Wie viele andere Insekten auch, haben auch Bettwanzen unter guten Bedingungen eine rasante Entwicklung. Ein ausgewachsenes Weibchen legt täglich Eier in schmale Fugen und Spalten, so dass innerhalb eines Jahres bis zu 500 Nachkommen von einer Bettwanze abstammen können. Die Entwicklung der Bettwanze erfolgt in insgesamt fünf Stadien. Zu jedem neuen Entwicklungsstadium benötigt eine Bettwanze mindestens eine Blutmahlzeit. Bei gewöhnlichen Temperaturen von etwa 20-25 Grad, ist eine Bettwanze in vier bis zehn Wochen entwickelt und kann sich auch ihrerseits erneut vermehren. Sinken die Temperaturen, kann eine Bettwanze ohne Probleme über ein Jahr ohne Nahrung überleben.
Wie verhalten sich Bettwanzen?
Bettwanzen sind nachtaktive Insekten, die das Tageslicht meiden. Sie verstecken sich tagsüber in kleinen Nischen und Ritzen und bleiben so vor potentiellen Feinden geschützt. Bettwanzen ernähren sich vom Blut anderer Säugetiere und auch Vögel. Finden sich keine adäquaten Wirtstiere, werden auch häufig Menschen befallen. Angelockt werden die Wanzen von der menschlichen Körperwärme und dem Schweiß, den der Mensch produziert.
Etwa alle 3-7 Tage sucht die Bettwanze einen Wirt und saugt, je nach Qualität der gefundenen Stelle, 5-20 Minuten Blut aus der Haut des Tieres/ Menschen. Sollte sich für die vorhandene Anzahl an Bettwanzen nicht mehr ausreichend Blut vorhanden sein, ziehen die Insekten in andere Räume um und suchen sich weitere Nahrungsquellen.
Folgen eines Bettwanzenbefalls
Die Folgen eines Bettwanzenbefalls ziehen sich von den Einstichen und den körperlichen Reaktionen auf den Stich, über die Ausbreitung und die Kosten einer Bekämpfung.
Die Striche der Bettwanzen selbst sind schmerzfrei, der dabei übertragene Speichel verursacht jedoch unterschiedliche Symptome. Je nach Empfindlichkeit der Menschen und Einstichstelle, können neben starkem Juckreizes und Hautirritationen, wie Schwellungen und Blasenbildung, auch Störungen des allgemeinen Zustands, Asthmaanfälle oder Sehstörungen auftreten.
Ein Bettwanzenbefall der nicht rechtzeitig erkannt und bekämpft wird, kann sich rasant in Wohnung und Haus ausbreiten, was zu guter letzt auch einen enormen Anstieg der Bekämpfungskosten durch einen professionellen Kammerjäger bedeutet. Sie sollten daher immer umgehend reagieren, sobald sie Schädlinge bemerken.