Was ist biologische Schädlingsbekämpfung
Unter biologischer Schädlingsbekämpfung versteht man die Verwendung von Lebewesen zur Eindämmung von schädlichen Populationen. In der Regel greift man dabei auf Organismen zurück, die als natürliche Feinde der Schädlinge bekannt sind.
Vorteile der biologischen Schädlingsbekämpfung
Der große Vorteil der biologischen Schädlingsbekämpfung ist die Verminderung von Pestiziden und Insektiziden, die ansonsten zum Einsatz kommen würden. Solche Giftstoffe wirken zwar äußerst zuverlässig, stellen aber auch immer eine gewisse Belastung für die Umwelt dar. In einem ausgewogenen Ökosystem treten Schädlinge normalerweise nicht in übermäßigen Mengen auf, da sich Räuber und Beute ausgleichend verteilen. Dieses Prinzip macht sich die biologische Schädlingsbekämpfung zunutze. Durch die Ansiedlung von Nützlingen kann ein übermäßiges Auftreten der Schädlinge wieder zurückgedrängt werden.
Grundsätzlich arbeiten wir von ACE Zydek Schädlingsbekämpfung nach dem Risikominimierungsprinzip und setzen Bekämpfungsmittel nur in dem erforderlichen Maß ein.
Einsatzgebiete von biologischen bekämpfungsmitteln
Ein mittlerweile recht bekanntes Beispiel für den Einsatz von biologischen Bekämpfungsmitteln sind Schlupfwespen. Diese ca. 0,3 mm großen Tiere gelten als die natürlichen Feinde von Lebensmittel- und Kleidermotten. In der Vorratsindustrie, sowie bei Befällen im privaten Rahmen können die Insekten daher als probates Bekämpfungsmittel eingesetzt werden.
Dabei zerstören die Schlupfwespen zuverlässig die Eier und somit den Nachwuchs der Motten. Die neue Generation der Motten kann sich nicht mehr entwickeln, während die vorhandenen Falter und Larven eines natürlichen Todes sterben. Die Schlupfwespen selber sterben nach ca. drei Wochen, sobald keine Motteneier mehr vorhanden sind ab.
Insbesondere wenn Lebensmittel oder Tiere involviert sind, kann der Verzicht auf giftige Bekämpfungsmittel sinnvoll sein.
Gefahren der biologischen Schädlingsbekämpfung
Bedenklich wird die biologische Schädlingsbekämpfung wenn Organismen eingesetzt werden sollen, die in der Region nicht heimisch sind bzw. keine natürlichen Feinde der Schädlinge sind. Ein sehr bekanntes Beispiel für diese Problematik ist die Einführung einer bestimmten Krötenart in Australien. Ursprünglich sollte sie zur Bekämpfung von Zuckerrohrschädlingen eingesetzt werden. Da die Kröte dort aber nicht heimisch ist und dementsprechend auch keine natürlichen Feinde hat, fand eine massenartige Vermehrung statt. Die Kröte gilt in Australien mittlerweile selber als Plage