Siebenschläfer im Haus
Siebenschläfer sehen zwar süß und harmlos aus, können im Haus aber einige Schäden anrichten. Sie nisten sich in der Regel auf Dachböden ein und zerfressen dort das Dämmmaterial für ihren Unterschlupf.
Vor allem die Beschädigung der Dachisolierung kann zu notwendigen und teuren Reparaturen führen. Außerdem sind Siebenschläfer Raubtiere, die kleine Vögel, Ratten, Mäuse und ähnliches fangen und in ihren Unterschlupf bringen. Dort bleiben die Kadaver liegen, verwesen, bilden unangenehme Gerüche und stellen vor allem den Nährboden für weitere Schädlinge.
Es gibt also mehr als genug Gründe, um Siebenschläfer im Haus nicht zu dulden. Das Problem ist allerdings, dass die Tiere unter Artenschutz stehen, was eine Bekämpfung bzw. Vertreibung deutlich erschwert.
Wie vertreibt man Siebenschläfer?
Siebenschläfer zu fangen ist sehr aufwendig, kostenintensiv und darf nur von einem professionellen und geprüften Schädlingsbekämpfer durchgeführt werden. Entsprechende Fallen und Köder sind verhältnismäßig teuer, müssen permanent überwacht und gewartet werden. Siebenschläfer zu fangen ist daher nicht die übliche Vorgehensweise. In der Regel ist es deutlich effizienter sie zu vertreiben bzw. zu vergrämen. Mit dem Aufstellen von Ultraschallgeräten ist es allerdings nicht getan. Diese werden im Internet häufig empfohlen, kosten aber viel Geld und sind dabei wenig effektiv und nachhaltig. Zwar kann man kurzfristig Erfolge mit solchen Maßnahmen erzielen, auf Dauer setzt bei den Tieren allerdings ein Gewöhnungseffekt ein.
Hausmittel gegen Siebenschläfer
Gleiches gilt für Hausmittel wie Mottenkugeln, Räucherstäbchen, ätherische Öle, Tierhaare oder ähnliches. In den meisten Fällen sind diese Dinge völlig wirkungslos. Das liegt zum einen daran, dass Laien die Geruchsstoffe an falschen Orten platzieren und zum anderen, dass sich Siebenschläfer an solchen Gerüchen nicht stören.
Professionelle Vergrämung von Siebenschläfern
Die professionelle Vertreibung von Siebenschläfern funktioniert mit speziellen Mitteln, sogenannten Repellentien. Das sind Vergrämungsmittel, die einen Wirkstoff enthalten, der über den Geruchssinn wahrgenommen wird und eine abschreckende Wirkung hat. Das entscheidende dabei ist, dass der Wirkstoff speziell auf den zu vergrämenden Schädling abgestimmt ist. Somit ist der Geruch und der Kontakt mit dem Repellent für das Tier unerträglich was eine zuverlässige Vertreibung zur Folge hat. Um einen Wiederbefall zu vermeiden, sollten die Vergrämungsmittel über einen längeren Zeitraum ausgelegt und in Abständen kontrolliert werden. Da diese Mittel weder für die Schädlinge, noch für Haustiere und den Menschen giftig sind, können sie anschließend einfach im Hausmüll entsorgt werden.