Marienkäfer-Plage - Was hilft?
Eigentlich sind Marienkäfer keine Tiere, die irgendjemanden stören oder vor denen man sich ekelt. Ganz im Gegenteil sind sie sehr beliebt und im Volksmund sogar ein Zeichen für Glück. Allerdings kommt es im Herbst häufiger vor, dass die kleinen Käfer zu Dutzenden an Hauswänden, Fenstern oder auch in der Wohnung auftreten und zur regelrechten Marienkäfer-Plage werden.
Das liegt daran, dass sich die kalte Jahreszeit ankündigt und die Marienkäfer ein Quartier für den Winter suchen. Dabei nutzen sie die letzten Sonnentage und halten sich eben dort auf, wo die meisten Sonnenstrahlen hingelangen. Beliebte Überwinterungsplätze sind zum Beispiel Rollladenkästen oder Zwischenräume in Fenstern. Da Marienkäfer sehr nützliche Tiere sind, sollte man sie nicht direkt töten, auch wenn sie im Haus auftreten. Es gibt gute Möglichkeiten sich zu schützen oder die Käfer sicher aus dem Haus zu befördern.
Nützliche Insekten - Aber nicht im Haus
Dass Marienkäfer keine großen Schäden anrichten können und auch keine Krankheiten übertragen, ist bekannt. Zudem fressen sie eine Vielzahl an anderen Insekten wie Blattläuse oder Spinnmilben und sind somit eine umweltfreundliche Alternative zu Pflanzenschutzmitteln. Draußen im Garten sind die Käfer daher gerngesehene Gäste. Im Haus sieht die Sache jedoch anders aus. Schäden in dem Sinne richten sie auch hier nicht an, fühlen sie aber gestört kann es zum sogenannten Reflexbluten kommen. Als Schutzmaßnahme scheiden die Marienkäfer dann eine gelbliche Flüssigkeit aus, die unangenehm riecht. Auf Gardinen, Teppichen oder anderen Textilien, können auf diese Weise lästige Flecken entstehen.
Marienkäfer abwehren - So funktionierts
Grundlegend kann man entweder versuchen die Marienkäfer am Eindringen in die Wohnung zu hindern oder sie lebend wieder nach draußen zu transportieren. Sie zu töten ist zum einen schlichtweg nicht nötig und zum anderen können auch hierbei Flecken entstehen, die auf der Tapete oder an Wänden nicht so einfach zu beseitigen sind.
Fliegengitter gegen Insekten
Fliegengitter bieten nicht nur gegen Fliegen einen guten Schutz, sondern ebenso gegen Marienkäfer und andere lästige Insekten, die man nicht im Haus haben möchte. Ein 100%iger Schutz ist auch das nicht, denn die Käfer finden über die kleinsten Lücken wie undichte Fensterrahmen oder über das Dach den Weg ins Haus. Ist man von einer dieser regelrechten Plagen betroffen, kann die Zahl der Marienkäfer jedoch deutlich reduziert werden.
Marienkäfer entfernen
Der Socken-Trick ist ein mittlerweile schon recht bekanntes Hilfsmittel um die Marienkäfer lebendig und einfach ins Freie zu transportieren. Dazu stülpt man eine Socke oder etwas Ähnliches über das Staubsaugerrohr, befestigt sie mit einem Gummiband und schiebt den Rest der Socke locker in die Öffnung. So erhält man einen Beutel in dem sich die Marienkäfer sammeln. Wichtig ist nun, dass man die Käfer auf der niedrigsten Stufe aufsaugt um zu vermeiden, dass sie zerquetscht werden.