Gebäudeabriss durch Rattenplage in Hamm
Zu welchen Schäden Ratten in der Lage sind anzurichten, zeigt ein aktueller Fall aus Hamm. Auf dem Gelände des Entsorgungszentrums der Stadt Hamm muss ein Betriebs- und Sozialgebäude im Wert von 1,1 Millionen Euro abgerissen werden. Grund dafür ist eine Rattenplage, die nicht rechtzeitig in den Griff bekommen werden konnte.
Mittlerweile ist die Container-Anlage so stark baufällig, dass lediglich der Abriss in Frage kommt. Festgestellt wurde der Befall durch die Nagetiere erst im Jahr 2016, als er sich bereits zu einer ausgewachsenen Plage entwickelt hatte. Der Grund für den Befall ist öffentlich nicht bekannt, allerdings hat die Leichtbauweise des Gebäudes stark dazu beigetragen, dass die Ratten eindringen und sich leicht einnisten konnten. Zudem spricht vieles dafür, dass sich der Befall aufgrund des Standortes entwickelt hat. Dass Schadnager in einem Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb auftreten ist völlig normal und nicht zu verhindern. Allerdings sollten Gebäude des Standorts entsprechend errichtet, beziehungsweise ausgebessert werden.
Prävention vor Ratten ist sehr wichtig
Dieser Fall zeigt sehr eindeutig, wie wichtig eine grundlegende Prävention vor Ratten ist. Insbesondere an Standorten, an denen das Risiko für einen Befall höher ist als normalerweise üblich, sind präventive bauliche Maßnahmen unabdinglich. Das gilt sowohl für Gewerbe-, als auch für Privathaushalte. Gerade bei alten Häusern kann die Fassade über die Jahre stark gelitten haben, sodass den Nagern viele Einschlupfmöglichkeiten geboten werden. Auch Baumängel wie offen stehende Abflüsse, Leitungen oder Rohre sollten unbedingt vermieden werden.
Selbstständige präventive Maßnahmen
Mit ein paar simplen Möglichkeiten können sie bereits selbständig einige dieser Risiken minimieren. Kontrollieren Sie beispielsweise jährlich, am besten kurz vor dem Herbst wenn die Nager ins Warme wollen, die äußerlichen Umstände Ihres Hauses bzw. der Wohnung. Entdecken Sie mögliche Einschlupflöcher, Risse oder Spalten, sollten diese unbedingt vor der kalten Jahreszeit noch ausgebessert werden. Dasselbe gilt für offen stehende Leitungen, Rohre und ähnliches. Diese können z.B. auf ganz simpel Weise mit handelsüblichen Verschlussgittern abgedichtet werden. Auch Spalten unter Türen und an Fenstern sollten dringend abgedichtet werden.
100-igen Schutz gibt es nicht
All diese Maßnahmen reduzieren das Risiko eines Befalls bereits deutlich. Einen 100%-igen Schutz können sie allerdings auch nicht bieten. Wenn Ratten eindringen möchten, dann schaffen sie das auch. Man sollte es ihnen aber nicht unnötig leicht machen und Dinge vermeiden, die sie anlocken. Dazu gehört ebenso eine vernünftige Hygiene und Müllentsorgung. Entdecken Sie dennoch Ratten im Haus, gilt es sie schnellstmöglich zu Bekämpfen. Bei einzelnen Exemplare kann auch hier eine eigenständige Bekämpfung sinnvoll sein. Sobald es sich um einen ernsthaften Befall handelt, sollte jedoch der professionelle Schädlingsbekämpfer hinzugezogen werden.
Weitere Informationen zu präventiven Maßnahmen, sowie Schädlingsbekämpfungen erhalten Sie telefonisch unter (08000) 333 455.