Bettwanzen im Haus erkennen und bekämpfen
Bettwanzen zu bekämpfen stellt eine anspruchsvolle Herausforderung, auch für Schädlingsbekämpfer dar. Das liegt zum einen daran, dass diese Schädlinge gegen eine ganze Reihe von Bekämpfungsmitteln resistent sind und zum anderen, dass viele Menschen bei einem Befall den Kammerjäger zu spät informieren.
Das kann verschiedene Gründe haben. Ein Teil der Betroffenen schämt sich für den Bettwanzenbefall, da es in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema ist und Schädlinge meist mit mangelnder Hygiene in Verbindung gebracht werden. Im Fall von Bettwanzen liegt der Ursprung des Übels jedoch meist woanders. Der andere Grund ist, dass häufig der Befall erst gar nicht richtig identifiziert oder mit Hausmitteln eine eigenständige Bekämpfung durchgeführt wird.
Hausmittel gegen Bettwanzen
Hausmittel gegen Bettwanzen finden sich, genau wie gegen sämtliche anderen Schädlinge, wie Sand am Meer. Während Lavendel, ätherische Öle oder selbstgebaute Fallen z.B. gegen Ameisen oder Fliegen tatsächlich eine gewisse Abhilfe schaffen können, sieht das bei Bettwanzen anders aus. Wirksame Hausmittel um einen Bettwanzenbefall zu bekämpfen, gibt es unseres Wissens nicht. Duftstoffe und Klebefallen sind schlichtweg unwirksam.
Bekämpfungsmittel in Form von handelsüblichen Sprays enthalten teilweise Wirkstoffe, die bei der Anwendung durch Laien die eigene Gesundheit beeinträchtigen können und zum anderen in der Regel falsch eingesetzt werden. Essentiell bei der Bekämpfung von Bettwanzen ist, dass nicht nur der sichtbare Befall behandelt wird, sondern auch die Nester, Laufwege und Versteckmöglichkeiten. Dazu ist Fachwissen und eine professionelle Vorgehensweise nötig.
Ein weiteres häufig genanntes Hausmittel ist spezielle Bettwäsche gegen Bettwanzen. Die kann im besten Fall jedoch nur verhindern, dass die Schädlinge sich nicht in bzw. an der Matratze einnisten. Da Bettwanzen häufig aus Urlaubsländern im Gepäck eingeschleppt werden, kann durch die Bettwäsche auch der Befall selbst nicht bekämpft oder verhindert werden.
Wie kommt ein Befall zustande?
Wie bereits erwähnt ist eine große Schwierigkeit bei der Bettwanzenbekämpfung, dass der Kammerjäger häufig zu spät hinzugezogen wird. Viele Menschen befürchten, dass Ihnen mit Verachtung begegnet wird, weil ein Bettwanzenbefall durch mangelnde Hygiene entsteht. Tatsächlich werden die Plagegeister in den meisten Fällen aber aus dem Urlaub oder mit dem Kauf gebrauchter Möbelstücke eingeschleppt. Hierzulande sind Bettwanzen unter normalen Umständen kaum noch verbreitet. Nur unter äußerst unhygienischen Verhältnissen wie sie nur äußerst selten vorkommen, treten sie hier auf natürliche Weise aus. Herrscht bei Ihnen daher eine gewisse Grundhygiene, brauchen sie sich keine Sorgen machen, dass der Ursprung des Befalls dort liegt.
Bettwanzen erkennen
Da Bettwanzen nur bis zu 7 mm lang werden und sich tagsüber gerne in Ritzen und Spalten verkriechen, sind sie nur schwer zu identifizieren. Sie haben einen flachen, rundlichen Körper, sechse Beine und eine bräunliche Färbung. Die Larven der Bettwanzen sind hingegen nur ca. 1 mm lang und besitzen eine blasse weißliche Farbe.
Der Verdacht auf einen Bettwanzenbefall kommt meist auf, wenn man Stiche bzw. Bisse am Körper feststellt. Die blutsaugenden Parasiten befallen in der Regel Säugetiere mit einer hohen Körpertemperatur. Generell mögen sie es warm, weshalb Bettwanzen meisten im Winter vermehrt in den Wohnungen auftreten. Stellt man in kalten Monaten juckende Bisse am Körper fest, die erst nach mehreren Tagen oder sogar Wochen abheilen, ist das ein recht eindeutiger Hinweis auf die Schädlinge.
Tipps gegen Bettwanzen
Das wichtigste: Sofort den Schädlingsbekämpfer informieren! Unter (08000) 33 455 erreichen sie ganz unverbindlich unsere professionelle und kostenlose Beratung.
Auch wenn die direkte Bekämpfung unbedingt dem Profi überlassen werden sollte, gibt es dennoch einige Dinge, die zu beachten sind und die Sie tun können. Um die Ausbreitung des Befalls möglichst einzudämmen bzw. nicht zu beschleunigen, raten wir dazu keine Möbel oder Gegenstände aus dem befallenen Raum zu bringen.
Sämtliche Textilien wie Bettwäsche, Teppiche und ähnliches können nach Möglichkeit bei 60 Grad in der Waschmaschine, mindestens 30 Minuten lang gewaschen werden. Auf diese Weise sollten Wanzen und Larven abgetötet werden. Polstermöbel und nicht waschbare Gegenstände können mit dem Staubsauger abgesaugt werden. Dazu gehört ebenfalls das Bett, das im Idealfall komplett auseinander genommen wird. Wichtig: Entsorgen sie den Staubsaugerbeutel anschließend gut verschlossen außerhalb des Hauses. Gleiches gilt für benutzte Reinigungsgeräte wie Lappen oder Schwämme.
Von dem Einsatz von Insektensprays und Hausmittel raten dringlich ab. Selbst wenn die Mittel wirksam sein sollten, was sehr fragwürdig ist, wird man als Laie es nicht schaffen den gesamten Befall zu beseitigen. Hinzu kommt die Gefahr durch unbekannte Giftstoffe, die für Mitmenschen, Haustiere und Kinder.
Weitere Informationen zu Bettwanzen finde Sie in unserem Ratgeber.