Bettwanzen erkennen und bekämpfen
Bettwanzen, auch Hauswanzen oder einfach Wanzen genannt, sind parasitäre Lebewesen, die sich hauptsächlich von menschlichem Blut ernähren. Sie nisten sich mit Vorliebe in Schlafzimmern ein, wo sie nachts aktiv werden und Menschen im Schlaf befallen. Häufig bemerkt man erst am nächsten Tag, an den typischen Hauterscheinungen, dass man gebissen wurde.
Da Flöhe ähnliche Spuren hinterlassen wie Bettwanzen, sollte man zunächst feststellen, um welche Schädlinge es sich handelt. Dazu sollten folgende Indizien überprüft werden:
- Lebende oder tote Exemplare
- Bettwanzen Bisse am Körper
- Blutspuren an Bettwäsche und Bettlaken
- Kot- und Häutungsspuren
Bettwanzen erkennen
Bettwanzen sind im Gegensatz zu Flöhen leicht mit bloßem Auge zu erkennen. Mit einer Größe von 3 - 5,5 mm sind sie sind zwar klein, aber deutlich größer als ihre Verwandten. Zudem unterscheiden sie sich durch ihre ovale Form und der bräunlichen Färbung. Vor der Nahrungsaufnahme sind die Wanzen sehr flach, haben sie sich bereits mit Blut vollgesaugt, sind sie deutlich dicker und größer.
Bettwanzen - Biss oder Stiche?
Eigentlich macht es keinen Unterschied ob Bettwanzen beißen oder stechen. Der Richtigkeit halber sei aber gesagt, dass es sich um Bisse handelt, bei denen die Insekten ein betäubendes Sekret absondern. Aus diesem Grund entdeckt man die Bisse häufig erst am nächsten Tag. Bis die typischen Hautreizungen auftreten können unter Umständen sogar mehrere Tage vergehen, je nachdem wie empfindlich man reagiert. Bettwanzen suchen sich Stellen an denen sich geeignete Blutgefäße befinden. Aus diesem Grund beißen sie in den meisten Fällen mehrfach zu, wodurch die sogenannten „Wanzenstraßen“ entstehen.
Blutspuren an der Bettwäsche
Finden Sie Blutspuren an Ihrer Bettwäsche, bedeutet das nicht unbedingt, dass Bettwanzen dafür verantwortlich sind. Auch andere Blutsauger wie Mücken, Flöhe oder Zecken kommen als Verursacher in Frage. Allerdings sind Blutflecken in jedem Fall ein deutlicher Hinweis für ein Problem mit Schädlingen bzw. Parasiten. Handelt es sich tatsächlich um Bettwanzen, ist es gut möglich, dass sich der Befall noch im Anfangsstadium befindet. Daher sollten Sie nicht zögern und schnellsten professionelle Hilfe hinzuziehen. Hat sich der Befall erst mal ausgebreitet, ist es selbst für Schädlingsbekämpfer kein leichtes Unterfangen, die Parasiten schnell und nachhaltig zu beseitigen.
Kot- und Häutungsspuren
Neben lebenden oder toten Tieren, sind Häutungsreste der Wanzen das eindeutigste Zeichen für einen Bettwanzenbefall. Da sie von der Larve bis zum ausgewachsenen Exemplar mehrere Stadien durchlaufen, ist es nicht unwahrscheinlich, bei einer genauen Untersuchung des Schlafzimmers, einige Überrest zu finden.
Mittel gegen Bettwanzen
Wie bei allen Schädlingen findet man auch zu Bettwanzen eine ganze Reihe an Tipps, Tricks und Mitteln, die angeblich schnelle Hilfe versprechen. Wir raten jedoch dazu, einen Bettwanzenbefall sehr ernst zu nehmen und umgehend Kontakt zu einem professionellen Schädlingsbekämpfer aufzunehmen. Im Anfangsstadium lässt sich der Befall noch recht genug bekämpfen. Haben sich die Wanzen jedoch bereits auf mehrere Räume ausgebreitet, sind umfangreiche Maßnahmen notwendig, die viel Zeit und Geld kosten können.